Der St. Pauli-Elbtunnel ist der einzige Fahrstuhltunnel der Welt. Faszinierend ist er, weil er technisch ein Meisterwerk der Ingenieurbaukunst darstellt und gleichzeitig architektonisch außergewöhnlich ist. Diese besondere Mischung ist rund um die Uhr kostenlos zu entdecken und auf jeden Fall ein Besuch wert. Wie Ihr den alten Elbtunnel am besten in euren Kurztrip einbinden könnt, findet ihr ausführlich ein bisschen weiter unten und in einer kurzen Übersicht direkt hier:
- Verdauungsspaziergang zur Aussichtsplattform Steinwerder
- Eine romantische Sommernacht mit einem kleinem Snack auf der Aussichtsplattform Steinwerder. Natürlich mit einem vorherigem Gang durch den alten Elbtunnel
- Für Reisende mit dem Auto ist der alte Elbtunnel eine spannende Überquerung der Elbe (vor allem für Kinder)
Alter Elbtunnel Öffnungszeiten
Für Fußgänger und Fahrradfahrer hat der alte Elbtunnel rund um die Uhr 7 Tage die Woche geöffnet. Hierfür steht ein gläserner Aufzug zur Verfügung. Dieser befindet sich immer seitlich des Elbtunnels. Wenn ihr sportlich unterwegs seid könnt ihr auch die Treppe nehmen.
Da der Elbtunnel zurzeit saniert wird, können die großen Aufzüge nicht nur am Wochenende von Fußgängern und Fahrradfahrer benutzt werden, sondern auch von Montags bis Freitags.
Öffnungszeiten für den Betrieb der großen Lastenaufzüge
Adresse alter Elbtunnel
Bei den St. Pauli-Landungsbrücken
20359 Hamburg
Wie komme ich am besten zum alten Elbtunnel?
Mit der U3 oder S1, Haltestelle: Landungsbrücken. Dann geht ihr runter Richtung Elbe/Landungsbrücken. Dort angekommen rechts halten. Ihr geht dann automatisch auf ein großen Bus/Autoparkplatz zu. Wenn ihr den Parkplatz gefunden habt seht ihr am Ende des Parkplatzes auch schon den alten Elbtunnel.
Parkplätze findet ihr hier:
Kosten
Wie den alten Elbtunnel in den Hamburg Kurztrip einbinden?
Hierbei ist der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt. Aber das wusstet ihr auch schon vorher 🙂
Man könnte doch zu Mittag im Portugiesenviertel essen gehen, sich richtig schön verwöhnen lassen uns dann satt und glücklich ein kleinen Sparziergang zur Verdauung machen. An der Stelle ahnt ihr wahrscheinlich, was kommt. Genau! Einmal abtauchen, bitte! Auf der anderen Seite des Elbtunnels angekommen könnt Ihr zum Beispiel wieder umdrehen und wieder zurückgehen (Kleiner Spaß ;). Ich empfehle euch, wenn ihr aus dem Tunnel rauskommt euch direkt links zu halten. Einmal um den Tunnel rumgehen. Dort findet ihr eine Aussichtsplattform mit einem wunderschönen Panoramer Blick über die St. Pauli Landungsbrücken (Aussichtspunkt Steinwerder). Der Ort lädt perfekt zum Baumeln der Seele ein und genau das richtige um das Mittagstief zu überwinden.
Weite Attraktionen in unmittelbarer Nähe: Hafenstraße, der Park Fiction und das Cap San Diego. Nur einen kurzen Fußweg dauert es bis zur Reeperbahn und zur Speicherstadt samt HafenCity.
Über den alten Elbtunnel
Ende des 19 Jahrhunderts florierte der Hamburger Hafen enorm. Mit dem stetigen Wachstum verlagerte sich der Handelshafen immer mehr auf die Südseite der Elbe. Das Problem, welches bestand, war das die HADAG, der staatliche Fährdienstleister, dem großem Aufkommen an Hafenarbeiter, die die Elbe überqueren mussten, nicht gerecht wurde. Darüber hinaus konnten sich auch nicht alle die Überfahrt mit dem Schiffe leisten und im Winter war es nicht unwahrscheinlich, das die Elbe zufror.
Die Lösung des Problems war ein Tunnel, welcher für Fußgänger kostenlos zu benutzen war. So wurde schließlich der Bau des St. Pauli Elbtunnels (Heute alter Elbtunnel) 1901 beschlossen. Die Kosten haben sich auf 10 Millionen Goldmark beziffert. Zum Verglich: 10 Millionengoldmark entspricht einer heutigen Kaufkraft von ca. 42 Millionen Euro.
Ganze 10 Jahre hat es gedauert, bis der Tunnel am 07.09.1911 eröffnet wurde. Fortan verbindet die Norderelb-Unterquerung den südlichen Teil Hamburg mit dem Nördlichen und das unabhängig vom Geldbeutel, dem Fährdienstleister oder dem Eisgang auf der Elbe. Heute steht der 426,5 Meter lange Tunnel unter Denkmalschutz und bietet Touristen eine kleine historische Zeitreise bei fußläufiger Unterquerung.
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